
Unsere Historie
Pralinen &
Trüffel seit 1880

Gründung „Unter den Linden“
Ladislaus Maximilianus Ziemkiewicz wird als sechstes von sieben Kindern geboren. Als junger Mann verbringt er ebenso wie sein jüngerer Bruder Maximilianus François einige Zeit in Paris, wo er sich mit den Geheimnissen des Konfektmachens vertraut macht. Zurück in Berlin gründen sie 1880 am Prachtboulevard Unter den Linden ihr erstes Geschäft für feine Pralinen, Konfekt und Bonbons. Im Berliner Adressregister von 1881 ist vermerkt: Confiserie de Savadé, Inhaber L. Ziemkiewicz, Bonbon-, Chokoladen- und Marzipanfabrikant.

Madame Marie de Savadé
Madame Marie de Savadé, eine Nachbarin des Zuckerhändlers und Gründers, gibt der jungen Pralinenmanufaktur vermutlich ihren Namen. Welche Beziehung die Dame mit dem klangvollen französischen Namen mit Ladislaus Ziemkiewicz verband, wird wohl für immer ein Geheimnis bleiben.

Königlicher Hoflieferant
Die Manufaktur Sawade wird aufgrund ihrer Qualität zum königlichen Hoflieferanten ernannt. Schokoladenprodukte sind rar und die französischen Rezepte der Brüder etwas ganz Besonderes. Das Hofprädikat gilt auf Lebenszeit und verweist auf Fürsprecher und Geschäftsbeziehungen mit der königlich-kaiserlichen Familie. Sawade darf nun das königliche Wappen in Bild und Namen öffentlich führen.

Süße Vorlieben
Welchen Rang Sawade in gehobenen Kreisen einnahm, lässt sich aus alten Auftragsbüchern ersehen. Darin ist verzeichnet: Das Große Osterei mit Blumenschmuck für Prinzessin Johanna der Niederlande. Kandierte Früchte für Prinz August Wilhelm und Schokolade für Prinzessin Sigismund. Es ist modern, Geschäftsnamen dem Französischen zu entleihen. Man verbindet eine gewisse Vornehmheit damit. Die Pralinen treffen damit den Zeitgeist und sind zunehmend begehrt.

Kriegsjahre
Am 1. Februar 1933 stirbt Ladislaus Ziemkiewicz im Alter von 77 Jahren in seiner Wohnung Unter den Linden 60. Die Manufaktur übernimmt der Kaufmann Georg Hanemann. Bis Mitte der 1940er sind kaum Details über den Fortgang der Pralinenmanufaktur bekannt. Es bestehen erhebliche Kriegsverluste, insbesondere für das erste Berliner Handelsregister. Die Pralinenherstellung erfolgt zeitweise in Hinterzimmern, die Auslieferung per Fahrrad, Rohstoffe sind schwer zu bekommen und wenige Menschen können Geld für eine süße Versuchung ausgeben.

Die Berliner Schokoladenwelt
1952 taucht Sawade wieder mit einer festen Adresse im Bezirk Nikolasse in der Prinz-Friedrich-Leopoldstraße sowie in Schöneberg in der Kolonnenstraße auf. Hanemann sucht einen Partner und stößt auf den tüchtigen Ulrich Spengler. Als gelernter Spediteur ist dieser betriebsfremd und muss für seinen Traum – der Leitung eines Handwerksbetriebs – 1961 die Meisterprüfung zum Konfektmacher ablegen.

100 Jahre Sawade
Ulrich Spengler übernimmt die Pralinenmanufaktur vollständig und baut sie mit Fleiß und Geschick aus. Während anfangs ein nur 18 Zentimeter langes Tauchbecken für die Pralinenproduktion herreichen muss, träumt er von einer größeren Produktion des Konfekts. Er erfüllt sich diesen Traum in Berlin-Reinickendorf: im Erdgeschoss baut er die Produktion, im 1. Stock darüber die Wohnung für seine Familie – unsere heutigen Büroräume.

Familiennachfolge
Familie Spengler macht Sawade weit über die Grenzen Berlins bekannt. Mit dieser Erfolgsgeschichte im Gepäck wird einer der Söhne, Thomas, als Nachfolger ernannt. Er lernt Konfektmacher, macht eine Lehre zum Industriekaufmann und führt die Manufaktur zehn Jahre fort. Sawade hat es zunehmend schwer am Markt zu bestehen. Süßwaren gibt es in jeder Preisklasse, in Fachgeschäften wie Supermärkten. Es gelingt nicht ausreichend, die Besonderheiten der Produkte zu vermitteln. Zunehmend fehlen Absatz und kaufkräftige Kundschaft. Die Manufaktur fällt in einen Dornröschenschlaf …

Melanie & Benno Hübel
Im Dezember 2013 übernahm das Ehepaar Melanie und Benno Hübel die traditionsreiche Marke Sawade. Mit ihrer Leidenschaft für Handwerk und für die Geschichte der Manufaktur wollten sie das Erbe bewahren und Sawade in Berlin wieder bekannter machen. Sie sind überzeugt: „Was die Menschen damals schätzten und genossen, ist auch heute gefragt. Die regionale Spitzenqualität von Sawade bleibt ein Genuss.“ Voller Tatendrang und mit Unterstützung sowohl langjähriger als auch neuer Mitarbeiter machten sich

Das Gute bewahren, das Neue wagen
Sawades feste Grundlage ist eine treue Kundschaft, eine loyale Belegschaft mit großer Expertise und ein sehr gutes Produkt. Die Rezepturen bleiben unverändert. Läden, Verpackungen, Infrastruktur gehen mit der Zeit. „Es ist wichtig, die Qualität der Pralinen auch von außen direkt zu verstehen.“, glauben die Hübels. Heute führt Sawade zehn Filialen, einen Onlineshop und beliefert ausgewählte Feinkostgeschäfte, Confiserien und Concept Stores in Deutschland. Durch Kulturkooperationen und ausgewählte Partnerschaften begeistert Sawade zunehmend mehr Menschen aller Generationen.

Sawade erkunden
Kooperationen
Bei Sawade glauben wir an gute Zusammenarbeit, und das über die Grenzen der Manufaktur hinaus. Wir verbinden uns gerne mit Partner:innen unterschiedlicher Branchen und Bereiche.Kooperationen
Glossar
Erfahren Sie Wissenswertes über unsere Qualität, das Pralinenhandwerk und schlagen Sie Interessante Fachbegriffe nach.Glossar
Inspirationen
Deko-Tipps, Rezepte und gute Ideen: das alles ist möglich mit Pralinen und unseren schokoladenen Spezialitäten.Inspirationen
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Fachhändler
Deutschlandweit sind wir bei Confiserien, Feinkostenläden und Concept Stores vertreten. Finden Sie das nächstgelegene Geschäft.Fachhändler
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Wir sind ein kollegiales, offenes und freundliches Team und suchen fortwährend Unterstützung. Kommen Sie zu Sawade, ich freue mich auf Ihre Bewerbung!Jobs